Am 02.08. fand der 6. Lauf zur Langstreckenmeisterschaft auf der Kombination aus Nürburgring-Kurzanbindung und Nordschleife statt. Ein mattschwarz-goldener BMW 125i war „neu“ dabei. Das von uns im Jahr 2013 für Rent4Ring aufgebaute und eingesetzte Fahrzeug gab in T+N-Farben sein Comeback – mit neuem Namen – „Lola“. Pilotiert von Rookie Alexander Bayer und dem Briten Maxim Taylor, der schon Erfahrung mit dem Fahrzeug hat. Hervorragend ergänzt wurde das Fahrer-Lineup durch unseren italienischen Dauerbrenner Andrea Sabbatini, der den 1er ebenfalls noch aus 2013 kennt. Die Wettervorschau war am Freitag Abend zwar noch unsicher und schwankte zwischen dauerhaft warm und trocken bis zu Starkregen. Eifel eben. Wir waren also auf alles vorbereitet und freuten uns auf den Renntag.
Nach dem Freitagstraining, als sich die Dunkelheit über die Strecke legte, wurde der Neuzugang im Team erstmal von Björn Fey ins rechte Licht gerückt. Dank unserem neuen Partner INCA-PRO glänzt der 1er in Gold, abgerundet von einem dezenten mattschwarz. Schöne Kombination und passt perfekt zu T+N Motorsport. Danke für die Unterstützung!
Der Samstag zeigte sich am frühen Morgen noch leicht neblig, zum Start des Zeittrainings war aber bestes Sommerwetter angesagt. Alexander, Maxim, Andrea – so die Reihenfolge fürs Training und später auch fürs Rennen. Angesetzt waren 2 schnelle Runden pro Fahrer, am Ende stand eine 10:11.820 auf dem Zeitentableau – knapp 5 Sekunden hinter Platz 2. Zu P1, dem Ford Focus ST von Karsten Quadder und Stefan Kniesburges fehlten 28 Sekunden – ein ehrgeiziges Ziel, Challenge accepted!
Alexander war vor seinem ersten Rennen logischerweise nervös, nach dem fehlerfrei absolviertem Zeittraining ging der Puls aber etwas runter und der Start war eine solide Vorstellung. Alles ganz gelassen, ordentlich Anschluss gehalten und konstante Rundenzeiten. Dazu mit 10:14.944 eine neue persönliche Bestzeit, das Fazit fiel dementsprechend positiv aus.
Mein erstes VLN Rennen gut überstanden! Alle sauber ohne Zwischenfall ihren Stint gefahren! Das war nicht das letzte Mal für mich! Danke an das Team.
Da wir mit drei Fahrern besetzt waren, war gegen die Konkurrenz im Focus und Scirocco taktisch schon ein Nachteil vorhanden, wir mussten nämlich auf jeden Fall zweimal stoppen. Maxim nach 80 Minuten rein ins Auto und am Anfang mit richtig Pech, in den ersten beiden Runden verhinderten mehrfach Doppelgelbphasen richtig schnelle Rundenzeiten. In seiner vorletzten Runde war dann aber endlich mal freies Angasen möglich, prompt blieb die Stoppuhr bei 10:14.316 stehen – schnellste Rennrunde für „Lola“.
Den Schluss-Stint sollte Andrea fahren, ihm erging es ähnlich wie Maxim. Doppelgelbphasen und dann kam noch ein kleines Funkproblem dazu, welches einen ganz kurzen Stop nötig machte. Danach war der Rhythmus logischerweise weg.
Am Ende stand P3 in der Klasse, eine Zielankunft ohne größere Probleme und eine Fahrerbesetzung mit Potential. Tom resümierte folglich auch mit einem Lächeln:
Das war doch ein ganz guter Start in einen neuen Abschnitt bei T+N Motorsport. Natürlich will man in jedem Rennen ähnliche Rundenzeiten wie die Gegner in der Klasse fahren, das ist eben Rennsport. Für uns war aber heute das Wichtigste, dass alle Abläufe klappen, die (neuen) Fahrer sich wohl fühlen und viel Erfahrung sammeln können. Ein Ausfall durch den Ritt auf der Rasierklinge wäre nicht zielführend gewesen. Alle – Crew und Fahrer – haben super zusammen gearbeitet, jetzt analysieren wir, was besser geht und wo wir Zeit auf der Strecke holen können. Auf zum 6H-Rennen!
Das angesprochene 6H-Rennen der VLN – oft auch kleines 24er genannt – findet am 23.08. 2014 statt. Eingesetzt werden dann zwei Fahrzeuge – japanisch-bayerische Festtage.
-Text: Torsten Brandt/T+N Motorsport
-Bilder: Björn Fey/bjoern-fey.com