44. Adenauer ADAC Simfy Trophy – Comeback und Klassensieg – und am Ende dennoch ein trauriger Tag.

Am 22.6. fand mit der 44. Adenauer ADAC Simfy Trophy der 4.Lauf der VLN auf der Nürburgring-Nordschleife statt und T+N Motorsport hatte sich aufgrund der aktuellen politischen Ereignisse entschlossen, „Erna“ ein neues Kleid zu verpassen. Vreni stand gut aussehend wie immer bereit und die Fahrer Fredy und Ralph (Vreni) und Christoph, Andrea Sabbatini und Teamchef Tom (Erna) waren guter Dinge.

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Das Rennen aus der Sicht von Fredy und Ralph: Mit Rundenzeiten, die 10 Sekunden schneller als bisher waren, zeigte sich, dass das neu eingebaute Fahrwerk von KW-Suspensions ein guter Griff war. Bei schwierigen Mischbedingungen fanden Fredy und Ralph jeweils schnell einen guten Rythmus.

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Fredy fuhr den Start, setzte sich souverän gegen die Klassengegner durch und hatte sichtlich Spaß: „Wir denken, dass dieser zweite Sieg in drei Rennen zeigt, warum der Mazda MX5 weltweit einer der erfolgreichsten und meist-eingesetzten Rennwagen ist. Er bietet eine ausgezeichnete Basis und kann gut mit den größeren Autos mithalten, außerdem vermittelt er ein großartiges Fahrerlebnis.“ Mit einer Zeit von 10:01.048 wurde die bisherige Bestzeit um 10 Sekunden unterboten.

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Ralph übernahm nach 8 Runden und zeigte das Potential, das noch in ihm steckt. Mit einer enormen Steigerung, sowohl vom Tempo als auch der Sicherheit und Konstanz hielt er bis zum Abbruch die Konkurrenz auf Distanz. So fand Fredy lobende Worte: „Von einem kompletten Rennfahrer- Neuling auf nur sieben Sekunden hinter meiner Zeit im Qualifying ist eine ziemlich erstaunliche Leistung.“ Trotz der traurigen Umstände, die zum Abbruch führten, war Ralph doch begeistert über seine Leistung und die Performance vom Auto:“ Der Wagen liegt sehr gut und in den Kurven macht Vreni so richtig Spass. Die Mischverhältnisse haben mir die Möglichkeit gegeben mit den Größeren mitzuhalten und sogar zu überholen, was für mich ein Highlight war und mich immer wieder zum Grinsen brachte. Es war der absolute Hammer! Das ganze wurde dann durch den tragischen Zwischenfall von Wolf Silvester zur Nebensache. Ich wünsche der ganzen Familie Silvester alles Gute und R.I.P. Wolf.“ So steht also im dritten Rennen der zweite Klassensieg. Eine tolle Bilanz und die Leistung von Mensch und Maschine wird sich sicherlich noch verbessern.

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Nun zum Publikumsliebling „Erna“. Der Opel Astra OPC kann natürlich nicht ganz mit den Klassengegnern mithalten, Toyota GT86 oder die Garagenschwester Mazda MX-5 sind deutlich perfomanter. Aber wenn man sich die Reaktionen der Fans draußen in der Grünen Hölle auf den Opel Astra anschaut, lohnt es sich immer wieder, die Dame fit zu machen und mit ihr Spaß zu haben. Teilweise gab es sogar LaOla-Wellen – die „Legenden verkauft man nicht!“-Beklebung war ein klares Statement des Teams und trug mit Sicherheit dazu bei.

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Chris fuhr den Start, stieg verschwitzt aber glücklich aus, übergab an Andrea Sabbatini und äußerte sich später wie folgt: „Nach 14 intensiven Tagen an der Werkbank und unter und in Erna, habe ich mich sehr gefreut nach einer längeren Pause wieder einmal VLN-Luft als Fahrer zu schnuppern. Mit viel Vorfreude ging es dann am Freitag zum Ring. Wir hatten ja auch noch eine Überraschung in Form der neuen „Ja zum Nürburgring“-Folierung parat. Das war eine Herzensangelegenheit. Wir haben mit Erna sicherlich immer einen Sympathiebonus, da es sich um eines der letzten kostengünstigen Fahrzeuge der VLN handelt, aber diese Einführungsrunde in der „Ja zum Nürburgring“-Folierung werde ich nicht vergessen. Im Brünnchen gab´s dann auch noch ein Feuerwerk, LaOla-Wellen, einfach Gänsehaut pur. Wie immer verflogen danach die Runden wieder viel zu schnell und der Boxenstop stand an. Abrupt beendet durch den Abbruch wurden wir doch wieder einmal nachdenklich, was Leben bedeutet. Unser Mitgefühl gilt der Familie von Wolf Silvester. Als Trost kann man wohl sagen, das er bei etwas verstorben ist, was er für sein Leben gerne tat. Zu früh, aber kurz und schmerzlos bei seiner Lieblingsbeschäftigung. Das nimmt nicht die Trauer, aber es tröstet.“

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Nach Christoph stieg also Andrea Sabbatini ins Auto, hatte schöne Fights, fuhr eine grundsolide 11:35 und konnte leider aufgrund des Abbruchs nicht mehr an den Teamchef übergeben. Tom war sichtlich enttäuscht, aber als die Rennleitung den Grund für die roten Flaggen bekannt gab, trat dies alles in den Hintergrund. Als Fazit bleibt, dass es eigentlich insgesamt ein schöner Samstag war, aber die Worte von Tom fassen die Stimmung nach Rennende gut zusammen: „Sicherlich hatte das Team ein erfolgreiches Wochenende, Ralph und Fredy holten auf „Vreni“ unter widrigen Bedingungen ihren 2. Klassensieg. Gratulation an die Beiden. Christoph, Andrea und ich pilotierten den neu aufgebauten Astra, hatten einen guten Einstand und meldeten uns zurück in der VLN. Allerdings rückt das alles in den Hintergrund unter dem tragischen Ereignis was zum Rennende führte. Wir bedauern den Verlust unseres Fahrerkollegen zutiefst und sprechen im Namen des gesamten Teams T+N Motorsport und Rent4Ring den Angehörigen und des Teams Bonk Motorsport unser aufrichtiges Mitgefühl aus.“ Last but not least bedanken wir uns noch bei unseren Partnern und Sponsoren: Autobau.chMotulRotaKW-SuspensionsRent4RingBrune Hydrauliktechnik und Landhaus Tannenhof.