53. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen – Sieger mit Träne im Knopfloch

Schnell genug ohne Belohnung… Der 5. VLN Lauf am 20.07. ging bei bestem Wetter über die Bühne, die Eifel zeigte, dass sie nicht nur Regen und Kälte für Fans und Teilnehmer bereit halten kann. Rent4Ring Racing und T+N-Motorsport hatten diesmal nicht nur den bereits bewährten Mazda MX-5 im Gepäck. Fredy und Ralph von Rent4Ring hatten entschieden, einen BMW 125i in der seriennahen Klasse VT2 an den Start zu bringen…

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Das Auto wurde in Lind unter Führung von Tom in den letzten 4 Wochen komplett neu aufgebaut. Wie es bei solchen Projekten der Fall ist, war der Zeitplan eng. Fertig wurden wir, Freitag Mittag ging es auf den Leistungsprüfstand. Dort stellte sich heraus, dass der Münchner namens „Apollo“ 4PS zu viel leistet. Ein Rückzug kam nicht in Frage, also wurde kurzfristig in der Klasse SP3T gemeldet. Auf dem Auto gaben sich Dale Lomas von BridgeToGantry.com als Stammfahrer und die beiden VLN-Rookies Tim Breidenbach und Jonas Sandberg die Ehre. Vreni wurde wie immer von Fredy und Ralph durch die Grüne Hölle pilotiert. Nach dem Qualifying sahen die Positionen wie folgt aus: Unsere #507 auf P1 in der Klasse V3, der 1er hatte als seriennahes Fahrzeug in der SP3T wenig Chancen gegen die nach Spezialreglement aufgebauten Gegnerfahrzeuge und ging von P11 in die Hatz über 4 Stunden…

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Vor dem Start war schon eine gewisse Nervosität zu spüren, auf Vreni sollte diesmal Ralph das Rennen beginnen, Apollo wurde von Tim in die Startaufstellung und durch die Einführungsrunde „begleitet“. Kurz: Beide machten ihre Sache genau wie gefordert. Keine unnötigen Risiken, dabei aber schnell die persönliche Pace finden. Nach 6 Runden übergab dann Tim erschöpft, aber glücklich an Dale.

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Ralph übergab an P2 an Fredy, der sich direkt auf die Jagd nach dem führenden Toyota GT86 machte. Alles lief perfekt, kein Fahrer machte einen Fehler, die Boxencrew fertigte ruck-zuck zwei Autos direkt hintereinander ab und legte an Vreni noch eine neue Rekordzeit für einen kompletten Service hin. Sauber Jungs! Dale äußerte sich auf meine Frage, ob er mit dem BMW zufrieden sei mit einem dicken Grinsen und den Worten: „VERY satisfied!“ Johan hatte in der Zwischenzeit den 1er übernommen, fuhr einen Doppelstint und stieg danach völlig erschöpft aus dem Auto. 10 Runden bei der Hitze, als Rookie? Ohne Fehler und mit richtig guten Rundenzeiten? Chapeau! Fredy blieb beim Splash N‘ Dash in Vreni sitzen, hier ging es um den Klassensieg! Das Timing in der letzten Rennrunde war perfekt und so konnten beide Autos im Paarflug die Schwarz-Weiß-Karierte Flagge sehen.

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Das „Team-BMW“ lieferte fürs erste Rennen eine richtig gute Leistung, am Ende reichte es für P6 in einer Klasse, für die das Auto nicht ausgelegt ist. Nochmal: Respekt! Vreni holte sich den Klassensieg, wurde aber nicht in den Parc Fermé, sondern direkt zu den technischen Kommissaren in Box 1 gewunken. „Technische Nachprüfung“ war das Stichwort. Das ganze Auto wurde auf Herz und Nieren gecheckt. Fahrwerk, Bremsen, Tankvolumen, Gewicht. Am Ende wurde dann der Krümmer bemängelt und Vreni aus der Wertung genommen. Dass das Teil keinerlei leistungssteigernde Wirkung hat, der Motor auf dem Leistungsprüfstand genau innerhalb der vorgegebenen Normen lag und der Krümmer einfach nur nicht die richtige Teilenummer für den deutschen Markt aufwies, wurde als Einspruch nicht zur Kenntnis genommen. Es ist eben nichts unmöglich. Damit ist der 3. Sieg in Folge zwar offiziell futsch, aber Ende August steht das 6H-Rennen der VLN an und dort wird wieder alles gegeben. Zoom-Zoom! Vielen Dank an unsere Partner und Sponsoren für die Unterstützung: Autobau.chMotulRotaKW-SuspensionsRent4RingBrune Hydrauliktechnik und Landhaus Tannenhof.