Wetterpoker beim 6H-Rennen Am 24.08.2013 lud der MSC Ruhr-Blitz Bochum e.V. im ADAC zum 6H-Rennen im Rahmen der VLN ein. Ein rekordverdächtiges Starterfeld von über 200 Fahrzeugen war gemeldet, Rent4Ring-Racing und T+N Motorsport setzten 3 Autos ein und wie sich Mensch und Maschine bei schwierigen Bedingungen schlugen, gibt’s nach dem Break.
Für „Vreni“ hatte jeder nur ein Ziel: Zeigen, wo der Hammer hängt und Klassensieg! „Apollo 1“ wurde etwas Leistung „geklaut“, um ihn wie geplant in der VT2 einzusetzen. Dazu gesellte sich das Schwesterauto, kurzerhand „Apollo2“ getauft.
Vreni blieb am Freitag nachmittag in der Garage, die beiden 1er-BMW wurden von jedem Fahrer mindestens 2 Runden bewegt. Auf „Apollo1“ sollten sich Uwe Legermann, Johan Sandberg, Dale Lomas und Thorsten Held die 6 Stunden teilen – auf dem zweiten Münchner saßen teilweise VLN-Rookies mit Marius Borger, Anthony Toll, Tim Wüstefeld und der Lieblingsitaliener von T+N: Andrea Sabbatini. Neben den Taxifahrten für die VIP-Gäste stand am Freitag natürlich Erfahrung sammeln für alle Fahrer auf dem Programm. Dazu wurde für die Gäste der speziell für die Nordschleife aufgebaute BMW 328i von Dale Lomas als Taxi eingesetzt. Eigentlich lief alles problemlos, einzig bei „Apollo2“ zickte die Elektrik, was zu Schaltfehlern führte.
Kurzerhand entschied Tom, dass am Auto nach dem Training ein kompletter Service durchgeführt werden sollte – inklusive Neuverkabelung einiger Teile. Respekt an die komplette Crew, die in einer Spätschicht alle Arbeiten sauber durchgeführt hat – besonders zu erwähnen sei hier Daniel Bardenheuer, der 3h ohne Pause an beiden bajuwarischen Rennboliden neben dem Fahrersitz kauerte und die letzten Kinderkrankheiten an Elektrik und Elektronik beseitigte.
Schlussendlich war gegen 4Uhr alles ready to race. Samstag hieß es ab 8.30Uhr Qualifying, am Ende stand für „Vreni“ eine 10:01.745 und damit die Pole in der Klasse V3 bei Gesamtposition 146. „Apollo1“ qualifizierte sich mit 10:05.818 auf Gesamtplatz 156, „Apollo2“ mit 10:41.019 auf P186 von 203 Startern.
Die Wettervorhersage fürs Rennen schwankte zwischen bewölkt mit ein paar Tropfen, regelmäßigen Schauern und ab 16Uhr unwetterartige Regenfälle. Die Taktik für die 1er war klar – konstant durchfahren, weiter Erfahrung für Fahrer und Crew sammeln und ein sauberes Rennen abliefern. Vreni war voll auf Klassensieg gepolt, Fredy blies auch in Hinblick auf die Wettervorhersage von Beginn an zur Attacke, jede Sekunde auf der Strecke raus fahren, falls das Wetter umschlägt und ungeplante Stops anstehen. Uwe Legermann und Andrea Sabbatini pilotierten die 1er durch die Startphase. In Turn1 ging es bereits turbulent zu, alle Autos kamen aber super durch das Chaos.
Die ersten Fahrerwechsel liefen noch planmäßig, Slicks + Sprit, weiter! Dale als Fahrer #3 auf Apollo 1 bekam dann nach einer Runde doch Regenreifen, bei Apollo2 lief es nach dem Wechsel auf Anthony ähnlich – zwei Laps Slicks, danach mussten Full-Wet drauf. Fredy konnte mit geschnittenen Slicks saubere Rundenzeiten fahren, Ralph ließ für den Schluss-Stint Regenreifen auf die japanische Lady schnallen. Am Ende standen 13 Stops, teilweise kamen 3 Autos in einem Zeitfenster von 5 Minuten in die Box und dennoch lief jeder Stop ohne grobe Fehler ab. Saubere Arbeit Jungs! Und diese Kombination aus fehlerfreien Runden und zuverlässiger Arbeit in der Box brachte am Ende die gewünschten Ergebnisse. Vreni holte sich erneut den Klassensieg in der V3 und beide 1er kamen ohne größere Blessuren ins Ziel, P2 und P3 in der Klasse. Das kurze Fazit: Leider geil!
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