38. DMV 4-Stunden-Rennen – Rennbericht

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„When you’re racing, it… it’s life. Anything that happens before or after… is just waiting.“ Was Steve McQueen im Film „LeMans“ schon so treffend beschrieb, traf auch auf T+N Motorsport und Rent4Ring Racing zu. Nachdem der Winter die Eifel lange genug im Griff hatte und sogar das erste Saisonrennen am 23.03. abgesagt werden musste, war die Wartezeit fast unerträglich. Der MX5 stand seit Wochen fertig in der Halle, die neuen Mitglieder an Schlagschrauber und Wagenheber waren bestens trainiert und alle brannten darauf, dass es endlich los geht. Als beim Rollout von „Vreni“ die Rundenzeiten sofort auf einem tollen Niveau lagen, wurde die Ungeduld umso größer. Und am 13.04. war es endlich soweit. Race-Day! Wie sich Vreni, Ralph, Fredy und das Team von T+N beim Saisonauftakt der VLN schlugen, gibts nach dem Break.

Das Zeittraining am Samstag Morgen lief wie gewünscht fehlerfrei und ohne Hektik. Drei gezeitete schnelle Runden, am Ende stand eine 10:32.692 auf dem Tableau und damit Startplatz 124 von 203. In der Klasse V3 der seriennahen Fahrzeuge mit Hubraum über 1800cm³ bis 2000cm³ musste man sich damit nur dem Toyota GT86 des Toyota Suisse Racing Team geschlagen geben. Dementsprechend rundherum zufriedene Gesichter:

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Den Start ins Premierenrennen sollte Fredy übernehmen. Der erste Stint lief super, Fredy hatte sichtlich Spaß, auch mit Autos aus den größeren Klassen mit 2,5 oder 3,0Litern Hubraum zu fighten. In Führung lag bis dahin der pfeilschnelle Toyota GT86, der allerdings in Runde 7 pitten musste. Also konnten wir direkt beim Premierenrennen schonmal Führungsluft schnuppern, auch wenn es „nur“ für eine Runde war. In Lap 8 kam nämlich Fredy für seinen Stop rein, übergab das Volant an Ralph. Dazu Volltanken, 4 neue Schlappen an die Hufen geschnallt und weiter gings. Boxenstop-bereinigt lag unsere #507 also am Ende der 9. Rennrunde auf P2.

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Ein Teil der Crew saß grad beim Mittag, als über Funk die Meldung kam: „Dreher in der Kurzanbindung, nicht angeschlagen, Fahrzeug entwickelt keinen Vortrieb mehr, ich schlepp mich langsam an die Box!“ Als der MX5 in die Box gehumpelt kam, dauerte die Diagnose nicht lange. Differential fest, irreparabel. Feierabend! Die Enttäuschung stand wirklich jedem ins Gesicht geschrieben. Aber T+N-typisch gibts kein Kopf-in-den-Sand-stecken, bis zum 27.4. rennt die japanisch-schweizerische Dame wieder!

Wesentlich optimistischer klingt aber das Fazit der beiden Fahrer ein paar Tage nach dem Rennen: „Nach über fünf Jahren aktiver Rennsport-Abstinenz durfte ich endlich wieder auf dem heissen Sitz Platz nehmen. Ich war richtig heiss auf das Rennen und wurde nicht enttäuscht. Das Auto lief super während meines ersten Stints und ich hatte mächtig Spass. Trotz wenig Leistung ist das Handling und die Kurvengeschwindigkeit des MX-5 atemberaubend, ja es ermöglichte es mir sogar, mit den stärkeren Autos aus den höheren Klassen mitzuhalten. Nach getaner Arbeit übergab ich Vreni an meinen Cousin Ralph mit einem zufriedenen lächeln, ich war sehr zufrieden. Das Auto hat sehr viel Potential und das werden wir noch beweisen. An dieser Stelle möchte ich meinem Team T&N Motorsport und meinen Sponsoren herzlich danken für die Hilfe und den Einsatz! Ohne Euch wäre dies nicht möglich gewesen! Mir wurde nach dem Rennen bewusst was ich die letzten fünf Jahre verpasst habe und frage mich jetzt; warum gibt es eigentlich nicht jedes Wochenende ein VLN Rennen?“ So äußerte sich Fredy und auch Ralph’s Statement trägt einen ebenso positiven Grundton: „Mein erstes Rennen überhaupt in meinem Leben. Es war einfach nur der Hammer. Das Team hat den Wagen super vorbereitet und ich fühlte mich im ersten Training am Freitag mit „Vreni“ gleich wohl, trotz schlechten Verhältnissen auf der Strecke. Meine Nervosität vom Freitag war am Samstag schon wieder Geschichte und ich konnte es kaum erwarten nach Fredy´s Stint in den Wagen zu steigen, um meine Runden in Angriff zu nehmen. Ich war richtig heiss drauf! Die Abkühlung kam leider zu schnell, denn schon Anfangs meiner zweiten Runde hat uns die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Differential hat sich verabschiedet. Ich konnte Vreni trotzdem dazu überreden, mich auf der Strecke nicht im Stich zu lassen und überzeugte Sie, mit mir zusammen in die Box zu kommen. Wir sind sicher zum Team zurück gekommen und haben nach einer kleinen Streicheleinlage unsere Vreni auf den Hänger gepackt, damit Sie wieder in Ihre Garage konnte, wo man sich gut um Sie kümmern wird. Die Arbeiten sind im vollen Gange und man kann sich schon auf´s nächste Rennen freuen, denn wir werden angreifen und um den Sieg kämpfen. Wir freuen uns drauf!

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Das Gesamtfazit von Tom klingt ebenfalls zuversichtlich: „Bis zum Ausfall ist wirklich Alles an diesem Wochenende perfekt gelaufen und von solchen Dingen lassen wir uns nicht aufhalten! Das Gesamtpaket stimmt und die letzten Kinderkrankheiten müssen kuriert werden. Ein großes Danke geht an Autobau.chMotulRotaÖhlinsRent4Ring und alle Partner und Fans, die uns unterstützen. Wir freuen uns auf jeden Fall alle aufs nächste Rennen.

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Perfekte Abschlussworte, da schließt sich der Autor der News doch einfach an. -tb-